Episch auf 11
5 stars
Man nehme die Völsunga, die loðbrókar, Beowulf und andere nordische Sagen, dampft sie zusammen auf ein knapp 300 Seiten Werk und dreht "Episch" auf 11. Dieses Fantasy/Neo-Saga-Werk verliert sich nicht in Naturbeschreibungen wie ein anderes bekanntes Epos aus demselben Jahr, sondern liefert ein schauriges, dunkles und blutrünstiges Drama.
Schauplatz ist das frühmittelalterliche Europa, in dem Feenreiche und alte Götter langsam dem vorrückenden Christentum weichen müssen. Der Stil der englischen Version leiht sich viel den alten Sagen und Epen, liest sich aber wesentlich leichter weg und lässt eins eintauchen in eine Welt aus Eis, Blut, verfluchten Schwertern und tragischer Liebe.
Absolute Leseempfehlung!